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Jubiläum - 50 Jahre DL 22 |
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Am 8. Mai
1954 gab es in Clausthal-Zellerfeld ein besonderes Ereignis zu feiern,
an diesem Tag wurde uns eine Kraftfahrdrehleiter vom Typ DL 22
übergeben.
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Das von der Firma Metz auf einem Daimler
Benz
Fahrgestell aufgebaute Rettungsgerät gehörte damals zum
Modernsten, was in Deutschland verfügbar war. Alle
Leiterfunktionen wurden mechanisch über den Fahrzeugmotor
angetrieben und es konnte damit eine maximale Steighöhe von 23,5 m
erreicht werden.
Allerdings
war der Anschaffungspreis für damalige Verhältnisse auch
enorm hoch. 49.500,00 DM mussten von der Gemeinde bezahlt werden,
um den Kauf zu realiseren. |
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DL 22 -
1954 vor
dem alten "Spritzenhaus"
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Nur
unter Beteiligung des Landes sowie des
Landkreises Zellerfeld, der Feuerversicherungsgesellschaften, der
Landesversicherungsanstalten, der Bergbaukasse und auch einiger
privater Spender war es überhaupt möglich, diese Mittel
aufzubringen.
Um die Einsatzbereitschaft der Kraftfahrdrehleiter sicherzustellen, war
eine umgehende, sorgfältige Ausbildung einer "Leitergruppe"
erforderlich. |
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Bereits
am 28. August 1954, musste die DL 22
ihre erste
Bewährungsprobe
bestehen, als durch schwere Gewitter der Dachstuhl eines Hauses in der
Buntenböcker Straße in Brand geraten war. Ein
glücklicher Zufall wollte
es, dass wir gerade zu diesem Zeitpunkt im Gerätehaus versammelt
waren, so dass der Brand
innerhalb kürzester Zeit gelöscht werden konnte.
So diente uns die Kraftfahrdrehleiter über 25 Jahre
lang
bei
vielen Rettungs- und Brandeinsätzen, bis sie im
September 1980 durch eine ebenfalls mit Metz-Aufbau ausgestattete
neue Drehleiter DLK 23-12 ersetzt wurde. Ein Großfeuer am 08.
Dezember 1980 in der Berliner Straße 44 in Clausthal-Zellerfeld
machte den Einsatz der alten Kraftfahrdrehleiter nochmals
erforderlich, so dass sie erst mit Ablauf des Jahres 1980
endgültig
aus dem aktiven Dienst ausschied.
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Nach
Außerdienststellung ging das Fahrzeug in unser Eigentum
über. Einige von uns taten sich zusammen, um das historische
Gerät zu pflegen und instand
zu halten. Nach fast 50 Jahren wurden aber umfangreiche Karosserie- und
Lackierungsarbeiten erforderlich, die wir nicht selbst ausführen
konnten. Wir mussten uns daher einer Fachfirma bedienen, was mit
erheblichen Kosten verbunden war. |
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Nur
mit Hilfe von über 100
Spendern war es möglich, diese Restaurierungsarbeiten zu
finanzieren. Hierfür bedankten wir uns in Form einer
kleinen Veranstaltung, zu der alle Spenderinnen und Spender sowie die
Öffentlichkeit eingeladen wurde. |
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Im
Rahmen der Feierlichkeiten vom 18. bis 20.
Juni diesen Jahres werden wir das Jubiläum unseres Oldtimers u.a.
bei einem Oldtimertreffen und durch Teilnahme an einem großen
Festumzug besonders würdigen. |
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