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Übersicht Zeitungsberichte
Die  berichtete  über die Feuerwehr:
Montag, 23. April 2004
Glimmbrand unterm Dach des Landesbergamtes
Schnelles Handeln von Dachdeckern und Feuerwehr verhinderte Schlimmeres
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Brandeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld im Landesbergamt: Bei Abtauarbeiten mit einem Gasbrenner an der Dachrinne war am Samstagvormittag Holz des Dachkastens ins Glimmen geraten.
Die Dachdecker handelten rasch, bekämpften die Glut mit dem bereitstehenden Pulverlöscher und informierten die Leitstelle in Goslar. Die Clausthal-Zellerfelder Feuerwehr war aber auch schon über die Brandmeldeanlage alarmiert, so dass sie sehr schnell vor Ort war, berichtete Ortsbrandmeister Lothar Kahla.
Unter Atemschutz machten die Wehrleute dem schwer zugänglichen Glimmbrand mit Kübelspritzen den Garaus. Mit der Wärmebildkamera suchte der Trupp nach weiteren Brandnestern. "Nach über einer Stunde schwieriger Brandbekämpfung war das Feuer endgültig gelöscht", so Kahla. Schneeberge im Hof hätten die Zufahrt erschwert.
Im Einsatz waren 36 Feuerwehrleute mit sechs Fahrzeugen, dazu Einsatzkräfte vom Rettungsdienst des Landkreises, des DRK und der Polizei.
Gegen 14 Uhr kontrollierte die Wehr nochmals den Dachkasten: Die Brandsteilen waren 'kalt" geblieben. Ein Wasser- schaden hatte die Arbeiten mit dem Brenner erforderlich gemacht, erklärte Helmut Waldmann von der Hausverwaltung des Landesbergamtes. Durch Wechsel von Nachtfrost und schon kräftiger Sonne am Tage sei die Dachrinne extrem vereist. So staute sich Schmelzwasser unter der Dachpappe und sickerte schließlich ins Innere des Gebäudes.
Deshalb sollte die Dachrinne von außen abgetaut werden. Die Dachdecker hatten kurz vor Feierabend die Glut im Dachkasten entdeckt, sofort "beherzt zugegriffen" und richtig gehandelt, so Waldmann. "Wären sie schon weg gewe-
sen, hätte das böse ausgehen können", war der Hausmeister nachträglich erleichtert. So aber sei der Schaden bis auf ein paar angeräucherte Balken praktisch gleich Null und das altehrwürdige Bauwerk vor einem möglicherweise verheerenden Brand bewahrt geblieben. Das bestätigte auch der Ortsbrandmeister: "Unbemerkt und kurze Zeit später hätte wahrscheinlich der Dachstuhl in Flammen gestanden."                                                                                                                             abe/bf

Löscharbeiten
mittels Kübel-
spritze im
schwer zugängli-
chen Dachkas-
ten (links) und
vom Innenhof
aus. Foto: FFW