Dienstag, 26. August 2003
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Zwei Verletzte bei Brand in Zellerfeld
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Haus einer Wohngruppe für
psychisch Kranke in der Marktstraße stand in Flammen - 65
Feuerwehrleute waren im Einsatz
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CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Großeinsatz der Feuerwehr: Montagfrüh stand das Gebäude
der Außenwohngruppe des Klosterhofs/Haus der Generationen
in der Marktstraße 4 in Flammen. Zwei Personen wurden verletzt.
Das Gebäude ist unbewohnbar, die Polizei schätzt den Sachschaden
auf rund 450.000 Euro.
Einer der zwölf zur Zeit des Unglücks anwesenden
Bewohner der betreuten Einrichtung für psychisch Kranke und
Suchtkranke erlitt Brandverletzungen und eine Rauchgasvergiftung,
der 59-Jährige wird auf der Intensivstation im Krankenhaus Goslar
behandelt. Eine 60-Jährige wurde mit einer Rauchgasvergiftung
ins Robert-Koch-Krankenhaus gebracht.
Gegen 3.50 Uhr war das Feuer gemeldet worden. Die
Flammen brachen vermutlich in einer Veranda im ersten Stock des
dreigeschossigen Wohnhauses aus und breiteten sich rasch über
die gesamten Etage und auf die darüber liegenden Stockwerke
aus. Von drei Drehleitern aus bekämpften die Feuerwehren die
Flammen. Einsatzkräfte aus Clausthal-Zellerfeld, Altenau und Hahnenklee
waren ausgerückt.
Hilfe über die Drehleiter
Drei bis vier Bewohner gelangten aus eigener
Kraft ins Freie. Die meisten Angehörigen der Wohngruppe
wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Besonders schwierig
war es, den 59-Jährigen zu retten. Schließlich gelang
es, den Mann durch ein schmales Fenster im zweiten Stockwerk in den
Korb einer Drehleiter zu heben.
Gerettet wurden auch der Mischlingshund der
60-jährigen Verletzten und die Vögel eines Bewohners.
Einige Zeit war unklar, ob sich neben den elf Wohngruppenangehörigen
und ihrem Betreuer zwei Studenten in dem Gebäude befinden, die
im Dachgeschoss leben. Die beiden Untermieter hatten aber nicht
in der Marktstraße übernachtet.
Ein Großaufgebot an Helfern war vor Ort: Die
Freiwilligen Feuerwehren waren mit 65 Mann ausgerückt. Den
Einsatz, der bis gegen 10 Uhr dauerte, leitete Samtgemeindebrandmeister
Andreas Hoppstock. Aus Goslar kam außerdem Kreisbrandmeister
Manfred Friedrich hinzu. Weitere rund 25 Helfer stellten das DRK
und der Rettungsdienst. Auch die Polizei war am Einsatzort, die Kripo
sucht nach der Ursache für den Brand.
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Flammen schlagen aus dem Dachgeschoss
des Hauses, dichter Qualm steigt auf: 65 Feuerwehrleute kämpften
stundenlang gegen das Feuer.
Fotos: Feuerwehr
Unbewohnbar: der Schaden wird auf
rund 450 000 Euro geschätzt.
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Früherer Vorfall
In der Vergangenheit rückte die Freiwillige
Feuerwehr mehrfach zum Klosterhof aus. Nach einem Feuer im Altbau
des Alten- und Pflegeheims starben im Januar vorigen Jahres zwei
Menschen an Rauchgasvergiftung. Ein 55-jähriger psychisch kranker
Heimbewohner musste sich vor dem Landgericht Braunschweig wegen Brandstiftung
verantworten
oli
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Mittwoch, 27. August 2003
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Den Verletzten geht es besser
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Ursache für Brand in der
Marktstraße weiter ungeklärt
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CLAUSTHAL-ZELLERFELD.
Mitarbeiter des 1. Fachkommissariats der Kripo
Goslar ermitteln weiter nach der Ursache für das Feuer, das
Montagfrüh in der Marktstraße 4 ausbrach. Nach wie vor wird
vermutet, dass die Flammen in der Veranda im 1. Stock des Hauses ihren
Anfang nahmen.
Unterdessen geht es dem Mann und der Frau besser,
die am Montag in Kliniken gebracht wurden. Der 59-Jährige,
der Brandverletzungen und eine Rauchgasvergiftung erlitt, sei außer
Lebensgefahr, bestätigte am Dienstag die Geschäftsführerin
des Alten- und Pflegeheims Klosterhof/Haus der Generationen, Inka
Timmermann. Und die 60-Jährige, die auf Grund einer Rauchgasvergiftung
im Krankenhaus behandelt wurde, könne die Klinik am Mittwoch
wieder verlassen.
Wie berichtet, stand Montag die Außenwohngruppe des Alten-
und Pflegeheims in Flammen. In dem Gebäude lebten psychisch Kranke
und Suchtkranke sowie zwei Studenten als Untermieter. Zur Zeit des Feuers
befanden sich elf Bewohner und ein Betreuer in dem Gebäude. Die Polizei
schätzt den Sachschaden auf 450 000 Euro; das Haus ist unbewohnbar.
Die Angehörigen der Wohngruppe wurden in das Hauptgebäude des
Klosterhofs/Haus der Generationen verlegt, die Studenten kamen ebenfalls
in dem Gebäudekomplex unter.
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Zwei Tage nach dem Feuer zeigt sich, dass durch
das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte Schlimmeres verhindert
werden konnte. Die Helfer hatten nach ihrem Eintreffen gegen 4 Uhr den
meisten Bewohnern geholfen, aus dem brennenden Haus zu gelangen. Nur wenige
hatten es aus eigener Kraft geschafft, sich in Sicherheit zu bringen.
oli
Foto: Feuerwehr
Spuren des Feuers: Der Schaden am Haus ist enorm,
wie dieses Foto zeigt, das aus dem Korb einer Drehleiter aufgenommen wurde.
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In ihrer Online-Ausgabe 200 berichtet
die GZ am 27. August 2003
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Kripo: Eindeutig Brandstiftung
in der Marktstraße
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Die Untersuchung
des Brandorts wurde inzwischen abgeschlossen: Nach den Ermittlungen
der Kriminalpolizei liegt beim Feuer vom Montag in der Marktstraße
eindeutig Brandstiftung vor.
Genwärtig befragt die Polizei Zeugen. Um dem Brandstifter
auf die Spur zu kommen, wird dringend ein Zeitungsausträger
gesucht. Der Mann soll am 25. August zwischen 3 und 4.30 Uhr im Bereich
Marktstraße/Klosterhof unterwegs gewesen sein. Möglicherweise
hat er Brandgeruch wahrgenommen. Auch andere Hinweise zur Aufklärung
an die Polizei Goslar, Telefon (05321) 339-0.
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In ihrer Online-Ausgabe 201 berichtet die GZ am 28. August
2003
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Brand in der Marktstraße: Ermittlungen
gehen weiter
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Bei dem Wohnhausbrand
am Montag in der Marktstraße 4 scheidet eine „natürliche
Ursache“ aus. Dies bestätigte auf Anfrage am Donnerstag noch
einmal die Kripo in Goslar. Die Ermittler sind sich laut einer Pressemitteilung
vom Mittwoch sicher, dass eindeutig Brandstiftung vorliegt.
Gegenwärtig gebe es noch keine näheren Hinweise
darauf, wie das Feuer gelegt wurde, ob beispielsweise ein Brandbeschleuniger
verwendet wurde, hieß es auf Nachfrage der GZ beim 1. Fachkommissariat
in Goslar. Die Untersuchungen des Landeskriminalamtes (LKA) dazu dauerten
an.
Im Zusammenhang mit der Suche nach Zeugen, hat die Polizei
unterdessen auch mit dem Zeitungsboten gesprochen, der zur Zeit
des Feuers am Montag in der Marktstraße unterwegs war. Um
Missverständnissen vorzubeugen: Der Mann, betont die Kripo, gelte
keinesfalls als tatverdächtig. Vielmehr erhoffe man sich durch
ihn und andere Zeugen unter anderem Hinweise darauf, ob Personen gesehen
wurden, die vom Ort des Brandgeschehens weggelaufen sind. Hinweise
an die Polizei Goslar, Tel. (05321) 339-0.
oli
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Donnerstag, 28. August 2003
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Sonnabend, 20. September 2003
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Brand in der Marktstraße: Bewohner in Verdacht
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Ein Bewohner der Klosterhof-Außenwohngruppe
steht in Verdacht, das Feuer gelegt zu haben, das Ende August das Gebäude
in der Marktstraße 4 weitgehend zerstörte. Die Ermittlungen des
1. Fachkommissariats der Kripo Goslar stehen kurz vor dem Abschluss, die Akten
werden nun an die Staatsanwaltschaft Braunschweig weitergegeben, sagte am
Freitag ein Sprecher der Kripo Goslar. Der Verdacht der Brandstiftung richtet
sich gegen ein 38-jähriges Mitglied der Wohngruppe. Bereits einige Tage
nach dem Feuer, das am frühen Montagmorgen, 25. August, um kurz vor
4 Uhr ausbrach, schied für die Ermittler eine natürliche Brandursache
aus. Bei dem Brand, der von 65 Feuerwehrleuten bekämpft wurde, wurden
zwei Bewohner verletzt. Zum Klosterhof/Haus der Generationen, einer Einrichtung
für psychisch Kranke und Suchtkranke, musste die Feuerwehr schon einige
Male ausrücken. Bei einem von einem 55-jährigen Bewohner gelegten
Feuer im Januar 2002 starben zwei Menschen. oli
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