Montag, 2. Mai
2005
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Eine
zentrale Wache bleibt das Ziel
Freiwillige
Feuerwehr: Ausbildung mit neuem Inhalt versehen - Atemschutz wird immer
wichtiger
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Auf ein „arbeitsreiches Jahr"
blickt die Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld nach den Worten
ihres Ortsbrandmeisters Lothar Kahia zurück. Neben dem
normalen Ausbildungs- und Einsatzdienst galt der 140-Jahrfeier im Juni
2004 große Aufmerksamkeit.. Trotz der schwierigen finanziellen
Lage der Samtgemeinde Oberharz und schmerzlicher Sparmaßnahmen
konnten „einvernehmliche Regelungen" gefunden werden, die die
Einsatzbereitschaft der Wehr garantieren.
Nur „leichte Schwankungen" registrierte Kahia beim Personalbestand, der
unter den Aktiven von 102 auf 100 und in der Jugendgruppe von 28 auf 23
Kameraden sank. Sorgen bereitet gelegentlich die Frage, ob in einem
Alarmfall der Arbeitsplatz verlassen werden kann. Um die volle
Einsatzbereitschaft zu gewährleisten, könnte demnächst
auch stärker auf nachbarschaftliche Feuerwehrmitglieder
zurückgegriffen werden, die in Clausthal-Zellerfeld arbeiten. Bei
größeren Einsätzen wird schon lange auf die
Unterstützung der Wehren in Altenau, Buntenbock, Schulenberg,
Wildemann, Hahnenklee-Bockswiese und Osterode gesetzt.
Die im vergangenen Jahr bekämpften 28 Brände gliedern sich in
zwei Großbrände, 12 Entstehungsbrände, elf
Kleinbrände und drei Mittelbrände. Hinzu kamen 46
Hilfeleistungen und 15 Brandsicherheitswachen. Bedauerlicherweise gab
es 21 Fehlalarme und einen böswilligen Alarm.
Nach einer Veränderung der Ausbildungsvorschriften durch das Land
Niedersachsen wird noch stärker auf den Einsatz von
Atemschutzgeräten Wert gelegt. Kahia: „Die neuen Vorschriften
verlangen von jedem einzelnen noch mehr zeitlichen Aufwand und
körperliche Fitness. Andererseits dürfte sich damit der
allgemeine Gesundheitszustand der Feuerwehrleute verbessern."
Veränderungen gab es bei der Sonderausbildung für junge
Aktive, an der sich nun alle Führungskräfte im Wechsel
beteiligen. So verteilt sich die Belastung auf mehrere Schultern.
Gemeinsam mit dem DRK wurde die Ausbildung für Wasserrettung sowie
für Einsätze in Höhen und Tiefen fortgeführt.
Langfristiges Ziel der Freiwilligen Feuerwehr ist nach wie vor eine
zentrale Feuerwache in Clausthal-Zellerfeld. „Eine solche Einrichtung
wird gegenüber dem jetzigen Zustand effektiver und dennoch
sparsamer sein", sagte Lothar Kahla.
Die Bürgermeister Walter Lampe und Michael Austen, die die gute
Zusammenarbeit lobten, zeigten sich beeindruckt von der Spezialisierung
der Feuerwehr durch verschiedenen Sondergruppen wie Absturzsicherung
und Wasserrettung. So dürfte die Radstube am Turmhof vom Museum
für die Öffentlichkeit nicht zugänglich gemacht werden,
wenn es nicht eine entsprechende Rettungsgruppe
gäbe.
P.W.
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Beförderungen und Ehrungen
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Beförderungen und Ehrungen gehören nach
den Worten von Andreas Hoppstock zu den „angenehmen Pflichten" eines
Gemeindebrandmeisters. Diese Pflicht nahm er zusammen mit
Ortsbrandmeister Lothar Kahia besonders gern wahr. Nach den neuen
Vorschriften ändert sich auch die Ausbildung in verschiedenen
Bereichen. Sie wird noch intensiver. „Bis zum ersten Abschluss vergehen
jetzt wirklich volle zwei Jahre", erläuterte Hoppstock. Dafür
erwerben gerade die jungen Feuerwehrleute ein umfangreiches Fachwissen.
Urkunden und Ehrenzeichen nahmen in diesem Jahr entgegen:
für
Beförderungen:
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zu
Feuerwehrleuten: |
Andre
Melzer
Christian Schindler
Steifen Wiljes |
zu
Oberfeuerwehrleuten: |
Otto Bauer
Holger Haßforth
Oliver Jaeger
Daniel Schmidt |
zum
Hauptfeuerwehrmann:
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Jan Josch |
zum
Löschmeister: |
Lars
Seiffert |
zum
Brandmeister: |
Uwe
Heinrich. |
für
Ehrungen:
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für
50 Jahre Feuerwehrdienst: |
Walter
Bauer |
für
40 Jahre Feuerwehrdienst: |
Klaus
Germer
Hans-Jürgen Koch
Friedrich Stopp |
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