Landkreis
genehmigt Feuerwache
Verwaltung beginnt mit den
Planungen - Prüfen, was nötig ist und was nicht
Von Oliver Stade
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Die zentrale Feuerwache kann voraussichtlich
gebaut werden. Der Landkreis Goslar genehmigte das Vorhaben im
Grundsatz, nachdem er geprüft hat, ob die öffentliche
Sicherheit gefährdet ist. Jetzt haben Ordnungs- und Bauamt sowie
Kämmerei der Samtgemeinde den Auftrag, sich mit dem
Kreisbrandmeister zusammenzusetzen und die Planung zu beginnen.
Frage des Haushaltsrechts
Aus haushaltsrechtlicher Sicht hätte Landrat Kopischke das
Ansinnen der überschuldeten Samtgemeinde ablehnen müssen,
erklärte er kürzlich. Weil nach Einschätzung von
Fachleuten der Brandschutz beeinträchtigt ist, sieht die Sache
anders aus. Wie berichtet, hatten Freiwillige Feuerwehr und Ordnungsamt
betont, angesichts der Personalschwäche werde es zunehmend
schwieriger, Einsätze aus zwei Wachen reibungslos zu organisieren.
4 Mio. Euro
In früheren Planungen für das Vorhaben - andernorts mitunter
als "Luxus" eingestuft - waren Kosten von bis zu 4 Mio. Euro zu Grunde
gelegt worden. Als Standort wird der Kaiser-Wilhelm-Schacht
favorisiert.
Angesichts der Haushaltsmisere und der Ausgabenstreichungen in allen
Bereichen öffentlichen Lebens, dürfte Überzeugungsarbeit
erforderlich sein, um die
Pläne der breiten Bevölkerung zu vermitteln, wenn gleich so
oder so investiert werden muss: Die Wachen in Clausthal und
Zellerfeld gelten als derart marode, dass sie saniert werden
müssten.
Landrat Peter Kopischke ist unterdessen bemüht, Euphorie und
Ansprüche zu bremsen: "Wir müssen wissen, was ist nötig,
was nicht."Danach werde der haushaltsrechtliche Aspekt geklärt. In
diesem Jahr werde die Frage des Neubaus ohnehin nicht relevant, sondern
erst 2006 oder 2007.
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Die Freiwillige Feuerwehr
drängt auf einen Feuerwachen-Neubau. Einsätze wie voriges
Wochenende in einem TU-Institut lassen sich einfacher aus einer, statt
aus zwei Wachen organisieren, heißt es. Foto: Feuerwehr
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