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Der Seesener Beobachter berichtete über die Feuerwehr
Freitag, 3. Dezember 2004

Großfeuer in der Innenstadt - 250.000 Euro Sachschaden

Vier Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Seesen und der Löschzug der Feuerwehr Langelsheim waren in der Nacht zum Mittwoch im Einsatz, um im Bereich Bismarckstraße/Ecke Drakenpfuhl gegen einen Großbrand vorzugehen, bei dem sich die Flammen vom Erdgeschoss bis zum Dachstuhl „durchgefressen" hatten. 124 Blauröcke nahmen den Kampf auf - zwei Personen mussten mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden.

 Foto: Falk
Die Zeiger der Uhren waren just auf 22.15 Uhr vorgerückt, als - am vergangenen Mittwoch - der Selektiv-Alarm ausgelöst wurde. Knapp fünf Minuten später dann schreckten nicht nur in der Kernstadt die Sirenen die Bürger aus der nächtlichen Ruhe; Seesens Ortsbrandmeister Friedrich Bettner: „Da sich das Feuer bereits vom Erdgeschoss bis zum Dachstuhl durchgefressen hatte und die Flammen weithin sichtbar in den Himmei über der Harzstadt loderten, wurden zunächst die Freiwilligen Feuerwehren aus Herrhausen, Bornhausen, Engelade und Bilderlahe angefordert: wenig später dann noch der Löschzug Langelsheim mit einer zusätzlichen Drehleiter".

Seesen (poe/GJ). Sie alle rückten zu einem der schwersten Brände in jüngerer Vergangenheit aus - zu einem Großfeuer, bei dem, so eine erste Bilanz, ein Schaden in Höhe von rund 250.000,00 Euro zu Buche schlug und bei dem zwei Personen mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.Glück im Unglück: Die Bewohner hatten das Feuer rechtzeitig entdeckt und das brennende Objekt im Verlauf der Straße „Drakenpfuhl" noch vor dem Eintreffen der Feuerwehren verlassen können. Wie Ortsbrandmeister Friedrich Bettner gegenüber dem „Beobachter" erklärte, habe man das Feuer von der Bismarckstraße aus mit einem B- und zwei C-Rohren bekämpft; darüber hinaus wurde von hier aus mittels Einsatzes der Seesener Drehleiter ein gezielter Löschangriff vorgetragen; Bettner: „Im Einsatz waren hier die Aktiven der Ortsfeuerwehren aus Seesen und Herrhausen."

Vom  „Drakenpfuhl" aus rückte man seinen Angaben zufolge gleich mit einem B- und drei C- Rohren sowie durch verschiedene Hauseingänge gegen den Brandherd vor - hier standen die Aktiven der Ortsfeuerwehren Bornhausen und Seesen in vorderster Front. Und was schließlich die Blauröcke der Freiwilligen Ortsfeuerwehren aus Bilderlahe und Engelade betraf, so bildeten sie die Einsatzreserve für die Atemschutzgeräteträger; noch einmal Friedrich Bettner: „Der Löschzug aus Langelsheim wurde vorsorglich von der Bismarkstraße aus eingesetzt, um ein Übergreifen des Feuers im Bereich des Daches in Richtung Drakenpfuhl zu verhindern."

Rund 75 Minuten, nachdem der erste Selektiv-Alarm aufgelaufen war, konnten die Nachlöscharbeiten in Angriff genommen werden; galt es doch, noch versteckte Brandnester in den Häuserwänden aufzuspüren. Dazu bediente man sich übrigens einer Wärmebildkamera, die die Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld bereitstellte. Die Wehr Zellerfeld war mit dem Einsatzleitwagen und drei Aktiven gen. Seesen geeilt.