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Kein "normales Feuerwehr-Jahr" Jahreshauptversammlung mit hohen Dienstjubiläen CLAUSTHAL-ZELLERFELD. "Wir haben die
Erfahrung gemacht, dass das, was Feuerwehr- und Rettungskräfte im
Einsatz tun, von der Bevölkerung durchaus kritisch bewetet
wird". Nachdenkliches von Ortsbrandmeister Lothar Kahla zum
Beginn der Jahreshauptversammlung der FFW Clausthal-Zellerfeld.
Das zurückliegende Jahr sei alles andere als ein "normales" Feuerwehrjahr gewesen, blickte er vor rund 100 Feuerwehrleuten, Angehörigen befreundeter Wehren und Hilfsorganisationen sowie Gästen aus Rat und Verwaltung auf die teils extremen Einsatzanforderungen in Schnee, Sturm und Hochwasser zurück. Insgesamt 128 Einsätze hat die FFW im zurückliegenden Jahr gefahren, vom schweren Brandunglück im Pflegeheim Klosterhof über weitere Brände, Öl- und Gefahrgut-Beseitigungen bis hin zur Rettung eines verirrten Vogels aus einenm Haus. Elf Einsätze am Stück forderte das Orkantief im Herbst, wobei sich die Einsatzleitung vor Ort mit eigener Funkfrequenz positiv bewährt habe. Die gesetzliche Soll-Stärke von 42 übertrifft die FFW Clausthal-ZelIerfeld mit ihren jetzt 100 Aktiven (zwei mehr als 2002) um mehr als das Doppelte. Ubernahmen aus der Jugendfeuerwehr, aus anderen Feuerwehren und Studenten glichen Übergänge in die Altenabteilung und Austritte aus. Insgesamt hat die Wehr 169 Mitglieder plus 580 Fördermitglieder. Nachwuchsprobleme gibt es auch nicht. 38 Aktive (davon drei Neue) hat die Jugendfeuerwehr. Mit Dennis Diester, Holger Haßforth, Oliver Jaeger, Johannes Vetter und Fabian Wiljes verpflichteten sich auch wieder fünf Anwärter für den aktiven Dienst und wurden vom Ortsbrandmeister zu Feuerwehrmännern ernannt Ebenfalls in den aktiven Dienst übernahm Kahla mit sichtlicher Freude auch seinen Sohn Julian Er wurde am Sonnabend 16 Jahre alt und ist jetzt Feuerwehr-Anwärter. Weiter wurden befördert: Zum Oberfeuerwehrmann: Christian Müler, Jens Sand, Florian Schreyer, zum Hauptfeuerwehrmann: Markus Herberger, Nils Möller, Markus Schreyer, Sebastian Wiljes, zum 1 Hauptfeuerwehrmann: Werner Griesmann, zum Löschmeister: Frank Hellemann und Sven Küster, zum Oberlöschmeister: Manfred Diester, Uwe Heinrich und Peter Zellmann sowie zum Brandmeister: Thomas Bremer. Ehrenzeichen für H.Weiß: Unter Punkt "Ehrungen" gab es vier hohe Dienstjubiläen zu feiern. 40 Jahre im aktiven Dienst ist Horst Weiß, der dafür vom stv. Kreisbrandmeister Klaus Ullrichs mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen ausgezeichnet wurde Zu seinem 25. Jubiläum als aktiver Feuerwehrmann wurde Mario Breitkopf geehrt Sein 50-jähriges Feuerwehrjubiläum beging Martin Rehwagen, der bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst u.a. mit seinen Leistungen als Atemschutzgeräteträger dcn Jüngeren ein Vorbild war, Für 25 Jahre im Feuerwehrdienst wurde Harry Böhm geehrt. (weiterer Bericht folgt) bf
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Erfolge in der BrandvorbeugungZahl der Rauchmelder steigt - Feuerwehr, DRK und TU arbeiten bei Ausbildung zusammenCLAUSTHAL-ZELLERFELD. Die unermüdliche Aufklärungsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld im vorbeugenden Brandschutz und die enge Zusammenarbeit mit den Brandschutzprüfern zeigt Erfolge, konnte Ortsbrandmeister Lothar Kahla in der Jahreshauptversammlung erfreut vermelden.,,In vielen Versammlungsstätten und anderen Einrichtungen werden die Hinweise sehr ernst genommen und Brandschutzvorrichtungen eingebaut", sagte er. Beispielsweise sei das Heim Klosterhof jetzt mit Rauchmeldem und einer Notfall-Direktmeldeeinrichtung ausgerüstet. Beste Erfahrungen gebe es auch mit der Brandschutzerziehung in Kindertagesstätten und Grundschulen. ,,Das Team um Frank Hellemann leistet Vorbildliches, man kann sicher sein, dass diese Präventionsarbeit wirkt", sagte Kahla. Vorsichtiger und sachgerechter Umgang mit Feuer sowie ruhiges und richtiges Verhalten im Brandfall sind Inhalte dieser Vorbeugung.Positive ErfahrungenPositive Erfahrungen berichtete der Ortsbrandmeister auch über die Ausbildungskooperation mit dem Roten Kreuz und der Tauchgruppe der TU Clausthal. Seit gut einem Jahr arbeiten die drei Institutionen bei Themen wie Absturzsicherung und Einsatz von Tauchem zusammen. Die ,,neue gemeinsame Brandwache Clausthal-Zellerfeld" wurde von Kahla und von Samtgemeindebürgermeister Walter Lampe kurz angerissen. Trotz schlechter Finanzlage werde das Ziel weiter verfolgt, die Einsatzkräfte beider Stadtteile an einem Ort zu bündeln. Als eine wichtige Ergänzung der Ausrüstung zur Personensuche und Hilfeleistung plane die Samtgemeinde den Kauf einer Wärmebildkamera, um u.a. das Finden Verletzter im Gelände zu erleichtern. Weiter betonte Lampe das gute Zusammenspiel der Feuerwehr mit dem Technischen Hilfswerk, dessen Räumgerät für Stadt und Samtgemeinde sehr wichtig sei. "Wir werden uns mit all unseren Möglichkeiten dafür einsetzen, dass dieses Räumgerät im Harz bleibt", versicherte er auch der anwesenden THW-Abordnung.Kosten bereiten SorgenSorgen bereiten der Feuerwehr die ständig steigenden Kosten für die Wartung der Geräte. Weitere Einsparungen würden zwangsläufig auch zu Reduzierungen im Leistungsspektrum führen, befürchtet Kahla. Seit Mai 2002 ist Thomas Bremer offiziell stellvertretender Ortsbrandmeister. Mit seiner Beförderung zum Brandmeister wurde am Freitag nun auch der Dienstgrad seiner Dienststellung angepasst. bf |