Polizei
sucht nach Brandstifter
Ermittlungen wegen Feuer in "Villa Clara" - Schnelle
Alarmierung der Feuerwehr verhindert Schlimmeres
HAHNENKLEE. Wegen Brandstiftung
ermittelt die Polizei nach dem Feuer in der "Villa Clara" in
der Parkstraße, das am Mittwochabend gegen 22 Uhr ausgebrochen
war. Möglicherweise gehört der Brand zu einer
Serie, die die Feuerwehr seit Anfang Januar beschäftigt.
Einem glücklichen Umstand ist es zu
verdanken, dass sich der Schaden in Grenzen hält und keine Menschen
verletzt wurden. Zwei 19-jährige Frauen, die gegen 22 Uhr an dem
Haus vorbeikamen, hatten Feuerschein bemerkt und sofort die
Hahnenkleer Feuerwehr alarmiert. Die traf nur knapp drei Minuten
später mit den ersten beiden Fahrzeugen
am Einsatzort ein, wenig später folgten weitere
Löschfahrzeuge und die gleichfalls alarmierte Feuerwehr
Clausthal-Zellerfeld.
Keine
Menschen im Haus
Bei Wohnhaus-Bränden, erläuterte
Hahnenklees Ortsbrandmeister Christian Hellmeier, der den Einsatz
leitete, sei das üblich: "Das hat sich in der Vergangenheit
bestens bewährt, so sind in kürzester Zeit
genügend Einsatzkräfte vor Ort."
In diesem Fall waren es schließlich insgesamt 45 Feuerwehrleute,
dazu Polizei, Notarzt und Rettungsdienst.
Der indes musste nicht eingreifen. Die ursprüngliche Vermutung, in
dem Haus seien Menschen, bewahrheitete sich
nicht. Gut 20 Minuten suchten Feuerwehrleute unter schwerem Atemschutz
alle Räume ab, dann gab es
Entwarnung.
Das Gebäude war Angaben Hellmeiers zufolge erst vor zwei Monaten
von einem Niederländer gekauft worden. Der war zwar auch schon
eingezogen, während des Feuers aber nicht zu Hause.
Dank des schnellen und gezielten Feuerwehr-Einsatzes konnte ein
Übergreifen der Flammen auf das obere Stockwerk verhindert werden,
zwei Räume im Erdgeschoss brannten aber aus. Bis gegen 0.30 Uhr
dauerte der Einsatz, dann war derBrand gelöscht und darüber
hinaus der Qualm mit einem Belüftungsgerät vertrieben.
Gebäude
beschlagnahmt
Die Polizei ermittelt inzwischen wegen des Verdachts der
vorsätzlichen Brandstiftung. Das Gebäude wurde deshalb
beschlagnahmt. Seit Anfang des Jahres, zum ersten Mal am 8. Januar, hat
es in Hahnenklee Bockswiese immer wieder gebrannt. Mal standen
Container in Flammen, dann brannte ein Anbau in der Lautenthaler
Straße. Ende Januar steckten unbekannte Täter einen
Abfallbehälter am Müttergenesungsheim in Brand. Auch dieser
wurde früh entdeckt, so dass sich der Schaden in Grenzen hielt.
Die Bewohner des Heimes schliefen so fest, dass sie nicht einmal die
Feuerwehr hörten. -tge
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