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Montag, 29. Dezember 2014

Feuerwehr löscht Schwelbrand in ehemaliger Fachklinik in Zellerfeld
Autor: Bettina Ebeling

 

Clausthal-Zellerfeld. In der ehemaligen Fachklinik in Zellerfeld hat die Feuerwehr am Samstagmorgen einen Schwelbrand im Heizraum gelöscht. Es entstand nur geringer Sachschaden.
Der Einsatz selbst war dennoch zeitaufwendig, zumal die Sache ohne Brandmeldeanlage (BMA) richtig böse hätte ausgehen können, schätzt Gemeindebrandmeister Andreas Hoppstock ein.
Kurz vor 9 Uhr hatte die BMA Alarm ausgelöst. Die Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld fand den Gebäudeteil verräuchert vor und suchte zunächst im Dachgeschoss nach der Quelle des Qualms, „weil die Meldung vom dortigen Rauchmelder ausging“, berichtet Hoppstock. „Nachdem wir da oben kein Feuer fanden, haben wir Stockwerk für Stockwerk nach unten durchsucht, bis wir schließlich im Keller die Ursache fanden.“
Die entpuppte sich als ein schmorendes Kabel unter der Verkleidung eines Heizkessels. Das Dämmmaterial hatte angefangen zu glimmen. Von dort verteilte sich der Qualm durchs Treppenhaus und den Speisesaal durch alle Geschosse.
Um einen größeren Schaden an der Gasheizungsanlage zu vermeiden, setzte die Feuerwehr einen Kohlendioxid-Löscher ein, nachdem sie die Verkleidung des Kessels abgenommen hatte. „Wir haben einen Fachmann in den eigenen Reihen, der diesen Kessel kennt und wusste, wie man den demontiert“, sagt der Gemeindebrandmeister. „Die Blechverkleidungen haben wir dann über längere Zeit mit Wasser gekühlt, um die Temperatur runterzukriegen.“
Das Gebäude wurde durch die Fenster gelüftet, auf dem Dachboden wurde der elektrische Drucklüfter gebraucht, um den Rauchmelder abstellen zu können. „Die BMA ist alt, aber sie hat funktioniert“, sagt Hoppstock erleichtert. So sei kein Gebäudeschaden entstanden, und die nur leicht beschädigte Heizungsanlage könne weiterhin genutzt werden. Nach rund zweieinviertel Stunden Einsatz übergab die Feuerwehr, die mit rund 35 Leuten und 5 Fahrzeugen vor Ort war, das Objekt an dessen Verwalter.
Den seit einigen Jahren leer stehenden, aber lückenlos unterhaltenen Gebäudekomplex hatte die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Braunschweig-Hannover im Frühjahr an eine chinesische Investorengruppe verkauft. Bis zur Inbesitznahme wird die Immobilie vom technischen Dienst des Rehazentrums Oberharz mitbetreut.