Grundlehrgang Höhenrettung 2012
Die Fachgruppe Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen hat
dieses Jahr wieder einen Grundlehrgang angeboten, den acht Teilnehmer von
Feuerwehr und Bergwacht aus den Ortschaften Einbeck, Goslar und
Clausthal-Zellerfeld besuchten.
An vier Wochenenden, mit Samstag und Sonntag, wurden ca. 70
Unterrichtseinheiten der gesamt 80 Pflichteinheiten zur Ausbildung zum
Höhenretter, von vier zertifizierten Ausbildern für spezielle Rettung aus
Höhen und Tiefen des IBK Heyrothsberge, geleistet. Fast zwanzig
Unterrichtseinheiten liefen an den regulären Ausbildungsdiensten.
Als neuer Themenbereich im Lehrgang wurde erstmals das Einsatzstichwort
„Person droht zu springen“ behandelt.
Es wurden Beispiele für praktische Vorgehensweisen am Patienten
durchgesprochen und Optionen aufgezeigt, wie wir selbst in kritischen
Situationen zu agieren haben, damit sich die Einsatzkräfte vor einem solch
möglichen Einsatz über die besondere Situation bewusst werden. Dabei sehr
wichtig: der technische und psychische Eigenschutz.
Um den Lehrgang zu bestehen, musste ein Fragenkatalog mit 13 Fragen
ausführlich und schriftlich beantwortet werden. Wer 65% der Fragen richtig
beantwortete, schaffte mit der Note 4,49 die erste Hürde. Die nächste
Prüfung war praktisch zu absolvieren. Eine Schrägseilbahn mit
Abseilmöglichkeit für den Retter sollte in möglichst 25 Minuten und max. 4
Fehlerpunkten aufgebaut werden.Diese recht hohen Anforderungen in der
Ausbildung resultieren aus der Gefahrsituation, die sich die Einsatzkräfte
in großen Höhen aussetzen müssen und sich dabei aus kleinen Fehlern
schwerste Unfälle ergeben können.
Unter anderem aus diesen Gründen müssen wir dieses Mal mehrere
Bescheinigungen ausstellen, auf denen nur steht:„ … hat am Grundlehrgang
SRHT teilgenommen“.
Besonderer Dank für den Lehrgang gilt den vielen Händen, die das Ganze zu
einer runden Sache gemacht haben. Denen, die die Unterrichte hielten oder
unterstützt haben und denen, die die Logistik insbesondere der Verpflegung
um so einen Lehrgang geleistet haben.
Ich bin stolz, mit euch in unserer Fachgruppe zusammen arbeiten zu können.
Text u. Foto: M. Schulz