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Die berichtete über die Feuerwehr:
Mittwoch, 24. Dezember 2007
Meilenstein der Stadtentwicklung
Zentrale Feuerwache mit mehr als 400 Gästen eingeweiht-Hohe Auszeichnung für Walter Lampe
Von Bettina Ebeling
CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Die Zentrale Feuerwache am Kaiser-Wilhelm-Schacht ist am Freitag eröffnet worden. Fackelumzüge und ein Festakt in der Fahrzeughalle mit mehr als 400 Gästen ließen den Abend zu einem bleibenden Erlebnis werden.
"Man kann den Bürgern dieser Stadt nur gratulieren, denn ihre Feuerwehr kann in ihrer neuen Wache ihren freiwilligen Auftrag besser ausführen", sagte Branddirektor a.D. Rudolf Münch. Er kennt die Bergstadt und ihre FFW bestens, denn seinerzeit als Student der Technischen Universität war er ehrenamtlicher Gerätewart am Rollplatz; danach rund 30 Jahre Leiter der Berufsfeuerwehr Salzgitter. Münch sprach den Wunsch aus, dass alle Aktiven von jedem Einsatz gesund zurückkehren mögen.
Viele Glückwünsche
Nicht zwei Stadtteilfeuerwehren, sondern "eine Einheit" beziehe ihr neues Quartier, unterstrich Gemeindebrandmeister Andreas Hoppstock, der als drittes Glied einer feierlichen Übergabekette den symbolischen Schlüssel aus den Händen von Samtgemeindebürgermeister Walter Lampe entgegennahm. Dieser hatte den Schlüssel von Christian Klose, Hauptgeschäftsführer der bauausführenden Firma Industriebau Wernigerode, erhalten. Hoppstock reichte das Symbol schließlich an Ortsbrandmeister Lothar Kahla weiter, der darüber hinaus die Freundschaftsgeschenke einer langen Reihe von Gratulanten entgegennahm, unter ihnen die Spitzen der Partner- und benachbarten Wehren sowie Martin Müller von der Feuerwehrtechnischen Zentrale Goslar, Klaus Richter von den Harzwasserwerken, Jochen Niebaum vom Technischen Hilfswerk, Pastor Christian Kühne und zum krönenden Abschluss der Rednerliste Kreisbrandmeister Manfred Friedrich.
Mit Blick auf die erweiterten Aufgaben der Oberharzer Schwerpunktfeuerwehr nannte Friedrich die Zentrale Feuerwache einen wichtigen Markstein für die Entwicklung der Stadt und dei Samtgemeinde insgesamt. Die Realisierung eines solchen Millionenprojekts bedürfe jedoch auch eines besonderen Engagements, "es braucht Leute, die sich kümmern", unterstrich Friedrich und bat Walter Lampe nach vorn - um ihm als Dank die höchste Auszeichnung ans Revers zu stecken, die die Feuerwehr an Zivilpersonen vergeben kann: die Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes. Der so Geehrte, völlig überrascht und gerührt, gab das Lob an seine Verwaltung, den Landkreis und das örtliche Kommando weiter. Gemeinsames und nun erreichtes Ziel sei es gewesen, "die Zukunft einer leistungsfähigen Schwerpunktfeuerwehr" zu sichern - auf dem Weg dahin habe einer den anderen mit Elan "angesteckt".
Platz-Taufe mit Sekt
Mit zwei Fackelzügen aus den Stadtteilen, die sich an der Aula der TU vereinigten, hatte die Feier am Freitagabend begonnen. Gäste aus Feuerwehr und weiteren Organisationen sowie Politik, Wirtschaft und Verwaltung erwarteten am Kaiser-Wilhelm-Schacht den hundertköpfigen Zug der Blauröcke, angeführt von den in ihren Uniformen bei Minustemperaturen ziemlich frierenden Musikern des Spielmanns- und Hörnerzuges der Freiwilligen Feuerwehr Goslar.
Aufwärmen konnten diese sich dann unter den leistungsstarken Heizstrahlern der mit langen Tischreihen bestellten Fahrzeughalle, während es für die Ehrengäste noch einmal hieß: "Heraustreten bitte". Ein kleines, aber nicht unwesentliches Detail galt es hier noch zu präsentieren und mit einer Sekttaufe zuweihen: Die kleine Freifläche zwischen dem Übungsturm und der Garage für die historischen Fahrzeuge heißt von diesem Zeitpunkt an offiziell"Walter-Lampe-Platz".