Schnelligkeit, Geschick und Verständnis für Feuerwehrtechnik waren am Sonntag auf der Tannenhöhe gefragt. Die Jugendfeuerwehren des Landkreises trafen sich zu ihrem alljährlichen Kreiswettbewerb diesmal auf dem Sportgelände der Technischen Univrersität Clausthal. 19 Mannschaften mit jeweils neun Mitgliedern beteiligten sich an dem Wettkampf unter Leitung von Kreisjugendfeuerwehrwart Herbert Ahrens aus Goslar, der die Teilnehmer um 9 Uhr zusammen mit der stellvertretenden Samtgemeindebürgermeisterin Siegrun Fuchs auf der Tannenhöhe begrüßte.

Die Oberharzer Jugendfeuerwehren aus dem Samtgemeindeverband nahmen an dem Wettstreit nicht teil, sie beteiligten sich an der Organisation, die in den Händen der Ortsfeuerwehr aus der Berg- und Universitätsstadt lag und halfen beim Ablauf des Treffens. Die Veranstaltung der Jugendfeuerwehren umfasst zwei Bereiche: Feuerwehrtechnik   und   Sport. Schläuche mussten ausgerollt und Schlauchleitungen von einem Hydranten zu festgelegten Zielen geleg werden, es wurde balanciert, geklettert und gelaufen.

Die ersten drei Mannschaften haben sich für den Bezirkswettbewerb am bevorstehenden Wochenende in Greene qualifiziert, die ersten 14 Mannschaften, die dort erfolgreich sein werden, sind dann bei den Landesmeisterschaften dabei. Ortsbrandmeister Lothar Kahla dankte der TU Clausthal dafür, dass sie das Gelände und die sanitären Einrichtungen zur Verfügung gestellt hatte. Auch die Reservistenkameradschaft zeigte sich hilfsbereit, ihr Vereinsheim durfte als Wettkampfbüro genutzt werden.

Kreisjugendfeuerwehrwart   Herbert Ahrens lobte die Vorbereitungen. Zudem habe es ihn sehr gefreut, dass die Jugendfeuerwehren des Landkreises nach langer Zeit wieder einmal in den Oberharz gekommen waren. Nächstes Jahr gibt es bereits wieder Gelegenheit für einen Besuch, denn in Clausthal-Zellerfeld steht ein großes Feuerwehrfest an: 2004 feiert die Ortswehr ihr 140-jähriges Bestehen; zugleich wird die Kraftfahrdrehleiter 50 Jahre alt, ein Gefährt, das gegenwärtig auf einer Ausstellung bei Daimler-Benz in Stuttgart gezeigt wird und von dem es, so Ortsbrandmeister Lothar Kahla, nur etwa eine Hand voll in Deutschland gibt.