Sehr früh aufstehen mußten einige Kameraden der Seniorengruppe,
begleitet von interessierten Gästen, um am Freitag, 08.08.2014,
pünktlich um 8.00Uhr im Besucherzentrum der Salzgitter Flachstahl AG zu
erscheinen.
Organisiert von Kamerad Krause, wurde die Gruppe von einem Betreuer des
Werkes begrüßt, der auch für die gesamte Zeit der ca. 4-stündigen
Werksbesichtigung zur Verfügung stand. Nach einer interessanten
Einführung und entsprechender Sicherheitsbelehrung ging es dann per
Werksbus zu den einzelnen Betriebsabteilungen. Das Werk Salzgitter ist
als sogenanntes Kombinat errichtet, d.h. die einzelnen
Betriebsabteilungen Roheisenerzeung mit Hochofenbetrieb, Stahlerzeung
und Walzwerkbetrieb sind nach einander geschaltet und eng miteinander
verzahnt. So wird aus dem zugeführten Eisenerz durch die Prozessführung
letztlich das Halbzeug, z.B. Flachstahl. Neben diesen zentralen
Schwerpunkten des Werkes gibt es in Salzgitter eine ganze Reihe
Nebenbetriebe, z.B. die Werksfeuerwehr, die Kokerei und das Kraftwerk.
Die Salzgitter Flachstahl AG ist somit völlig unabhängig von externen
Energielieferanten.
Einen vergleichbaren Stahlproduzenten dieser Größenordnung gibt es in
Deutschland nur noch am Standort Duisburg mit der Thyssen-Krupp AG. In
Salzgitter selbst sind ca. 6000 Mitarbeiter beschäftigt. Auffällig für
uns Senioren war die Tatsache, dass man in den riesigen Werkshallen kaum
Mitarbeiter sah. Auch hier hat die computergesteuerte Prozessführung
inzwischen die Oberhand, so dass viele Beschäftigte nur noch
Kontrollaufgaben wahrnehmen. Beeindruckt und geschafft von den
interessanten Erlebnissen wurde dann auch der Vorschlag des Kameraden
Böhm einhellig begrüßt, den Vormittag mit Currywurst und Pommes bei
Brennekes Imbiss in Posthof zu beenden. |