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..:::  Ausbildung für Atemschutzgeräteträger

Im Rahmen des Ausbildungsdienstes übte eine Gruppe des 2. Zuges
die Rettung eines unter Atemschutz verunfallten Kameraden.




Nach 2 Stunden intensiver Ausbildung bestand die einhellige Meinung, dass es keine Patentlösung gibt, vielmehr muss abhängig von der jeweiligen Situation über die Rettungsmethode entschieden werden. Der Rettungstrupp muss unter Umständen sehr schnell entscheiden, ob eine Rettung ohne vorherige Versorgung (Crashrettung) erfolgen muss, oder ob eine vorheriger Maximalversorgung möglich ist. Wir hoffen jedoch, dass dieser Fall nie eintreten möge.

Rettung mittels Bandschlinge:
wenn es darum geht eine schnelle Rettung vorzunehmen, ist diese Art sinnvoll. Allerdings sollte die nicht gerade schonende Möglichkeit nur dann angewendet werden, wenn jede Sekunde zählt und eventuelle Folgeverletzungen in Kauf genommen werden müssen, um das Leben des verunfallten Kameraden zu retten.


die Rettungsschlinge wird unter den Armen des Verunfallten durchgezogen... danach kann er sehr schnell aus dem Gefahrenbereich gezogen werden...
Anwendung eines Bergetuches
eine etwas schonendere Transportmöglichkeit, allerdings dürfte es für einen Trupp schwierig werden, den Verletzten mit einem Bergetuch zu tragen, besser wären hier 2 Rettungstrupps.


der Verunfallte wird auf ein Bergtuch gelegt... und kann so aus dem Gefahrenbereich getragen oder gezogen werden....
Nutzung einer Rettungsmulde
ähnelt dem Muldenaufsatz einer Schubkarre, es sind Öffnungen als Tragegriffe eingearbeitet sowie eine Bebänderung zum Ziehen und Fixieren der zu transportierenden Person angebracht.
Transport mit Schleifkorbtrage
für einen Verletzten die wohl schonenste Transportart, allerdings ist die Schleifkorbtrage sehr unhandlich und es wird viel Zeit zum Verladen des Verunglückten benötigt.


Verunfallte wird in die Mulde gesetzt, bei diesem Versuch wurde das Atemschutzgerät dazu vom Rücken gelöst ... der Transport ist in Bauchlage auch mit angelegtem  Atemschutzgerät möglich, ohne dass das Gerät auf den Bauch gebunden wird (was ja auch möglich wäre)...

Herzlichen Dank an dieser Stelle der Robert-Koch-Schule, die uns wieder einmal unkompliziert Übungsräume zur Verfügung gestellt hat.

Bericht:  Holger Schreier
©Freiwillige Feuerwehr Clausthal-Zellerfeld - Mai 2006