Gemischter
Gruppendienst
Rettung
eines verunfallten Mountainbikers aus schwierigen Gelände.
Im Rahmen eines
Zugübergreifenden Ausbildungsdienstes, haben am Dienstagabend die
Kameraden der Gruppen 2. und 3. der Ortsfeuerwehr Clausthal-Zellerfeld
die Rettung eines verunfallten Mountainbikers im unwegsamen Gelände
geübt.
Als perfekten Übungsort wählten die beiden Gruppenführer einen Steilhang
in einem alten Haldengelände nahe dem Briefverteilungszentrum am
Schalker Weg aus, welche in den frühen Abendstunden gern von Joggern und
Mountainbikern als beliebte Lauf- und Fahrstrecke genutzt wird.
Um den Ausbildungsdienst möglichst realistisch und effektiv darzustellen
wurde im Vorfeld ein Übungsdummy am Fuße des Steilhanges positioniert,
welchen es galt mittels einer Schleifkorbtrage unter Berücksichtigung
aller sicherheitsrelevanten Maßnahmen aus seiner misslichen Lage zu
befreien, erst zu versorgen und dem Rettungsdienst zu übergeben.
Nachdem die beiden Gruppenführer ihre Gruppen in die Übungslage
eingewiesen hatten, entschieden sich die Kameraden den Angriffstrupp
sowie den Fahrzeugführer unter Berücksichtigung der Selbstsicherung
mittels Rettungsleine, Sicherheitsgurt und einer HMS-Sicherung zur
weiteren Lageerkundung und Erstversorgung zu den verletzten
Mountainbiker in die Schlucht abzulassen. Hierbei wurde verstärkt darauf
geachtet, dass sich die Kameraden möglichst kegelförmig zum Patienten
ablassen, um keine weiteren Gesteinsmassen loszutreten, welche
zusätzlich den Patienten verletzen und schädigen könnten.
Parallel wurde die auf dem RW II. befindliche Schleifkorbtrage
vorbereitet sowie der Wassertrupp zu Unterstützung des Angriffstrupps
mittels dem auf den LF20 verlasteten Absturzsicherungssatz ausgerüstet
und ebenfalls unter der Berücksichtigung von Eigensicherung zu dem
Verletzten in die Schlucht abgelassen.
Im weiteren Verlauf wurde der verletzte Mountainbiker durch den A-Trupp
erstversorgt und in Zusammenarbeit mit dem W-Trupp in die
Schleifkorbtrage umgelagert und zum Abtransport vorbereitet.
Um den erforderlichen Manpower zum aufziehen des Patienten bis an den
oberen Schluchtrand zu erleichtern, entschieden sich die Kameraden die
Schleifkorbtrage mit dem Patienten unter zur Hilfenahme der
festeingebauten Seilwinde des RW 2 begleitet und gesichert auf zuziehen.
Alle erforderlichen Sicherungsmaßnahmen (Sicherung der Trage, Sicherung
des Verletzten, Sicherung der ab und aufsteigenden Kameraden) wurde in
diesem Zusammenhang sehr souverän von allen Kameraden berücksichtig,
eingeübt und effektiv umgesetzt. |