So lautete die Meldung an die Leitstelle Harz.
Edgar Wolf von der Feuerwehr Benneckenstein und Ortsbrandmeister Thomas Bremer von der FF Clausthal-Zellerfeld hatten diese Großübung für das DRK und die Feuerwehren Tanne, Sorge, Hasselfelde und Benneckenstein ausgearbeitet.
Das Abschleppunternehmen Peter Vogeley aus Benneckenstein hatte die "Unfallstelle" mit einem ausrangierten Linienbus und einem alten PKW realistisch hergerichtet. Die Gruppe Realistische Unfalldarstellung (RUD) unter der Leitung von Stefan Kruse vom DRK-Kreisverband Goslar hatte die vermeintlichen Verletzten täuschend echt mit verschiedenen Verletzungsmustern in einer alten Kasernenanlage hergerichtet. Die "Verletzten" wurden von Mitgliedern der FF Clausthal-Zellerfeld und dem DRK des Kreisverbandes Goslar dargestellt.
Über Sirenenalarm wurden die Feuerwehren von der Leitstelle Harz alarmiert. Da sich insgesamt 22 "Verletzte" und eine "Exitusperson" an der Unfallstelle befanden, hatten die ersten eintreffenden Einsatzkräfte alle Hände voll mit der Sondierung der Einsatzstelle zu tun. Die nach und nach eintreffenden Feuerwehren begannen dann mit der Sicherung des Busses an einer Hanglage. Parallel dazu wurde die Betreuung und Rettung von "Verletzten" aus dem Bus und PKW durchgeführt. Der inzwischen ebenfalls alarmierte Einsatzzug Goslar des DRK-Kreisverbandes begann mit der Einrichtung einer "Verletztensammelstelle".
Hier wurden die "Verletzten " von den DRK-Kräften weiter betreut. Die sehr realistisch mitwirkenden Statisten "spielten" ihre Verletztenrolle hervorragend. Viel Arbeit erforderte die Rettung der Personen aus dem Linienbus. Um Zugang zur Rettung zu schaffen, wurde der Bus an mehreren Stellen geöffnet.
Insgesamt dauerte die Übung knapp zwei Stunden. Dann war auch der letzte "Verletzte" bzw. der "Tote" geborgen. Alles in allem war es eine sehr anspruchsvolle Übung die allen eingesetzten Kräften einiges abverlangte. Den Einsatzkräften war lange Zeit nicht bekannt, daß es sich um eine Übung handelte.
