So lautete der Einsatzbefehl für die Feuerwehren aus Schulenberg, Altenau und Clausthal-Zellerfeld. Die angesagte Übung fand am Volkswagen AG Bildungszentrum Am Wiesenberg in Schulenberg statt.
Die zuerst am Ort eingetroffene Feuerwehr Schulenberg begann sofort mit einem unter Atemschutz vorgehenden Trupp die Personensuche im Dachstuhlbereich. Im vollständig vernebelten Dachstuhlbereich hatte der Trupp keine leichte Aufgabe die als "vermißt" geltende Person zu finden.
Ein weiterer Trupp begann mit der Brandbekämpfung im Außenbereich. Schon bald stellte sich heraus, daß die Wasserversorgung aus einem Hydranten nicht ausreichend ist. Die angeforderten Feuerwehren aus Altenau und Clausthal-Zellerfeld hatten daher die Aufgabe, aus dem Riesebach eine Wasserversorgung sicherzustellen. Direkt am Riesebach wurde aufgrund der geographischen Lage eine Tragkraftspritze eingesetzt. Diese lieferte das Wasser dem Löschgruppenfahrzeug (LF16-TS) auf der Forststraße zu. Über eine Strecke von ca. 220 Länge bei einem Höhenunterschied von ca. 70 Meter wurde das Wasser zur Verstärkerpumpe des Löschgruppenfahrzeuges (LF-8) aus Altenau gefördert. Danach mußte nochmals eine Strecke von 100 Meter bei einem Höhenunterschied von ca. 20 Meter aufgebaut werden. Schon nach knapp 25 Minuten stand die komplette Löschwasserversorgung für die am Objekt eingesetzten Fahrzeuge. Unter Berücksichtigung der Geländeverhältnisse ist die Zeit von 25 min für den Aufbau der Versorgungsleitung als gut zu bezeichnen.
Parallel zum Aufbau der Löschwasserversorgung lief die Brandbekämpfung am Objekt. Hier war zwischenzeitlich die Kraftfahrdrehleiter (DLA 23-12 (K)) zum Einsatz gekommen. Über das am Korb montierte Wendestrahlrohr wurde der simulierte Dachstuhlbrand von außen bekämpft. Zwei weitere Atemschutzgeräteträgertrupps unterstützten die Schulenberger Kameraden bei der Suche und Rettung des "verletzten" Monteurs. Nachdem dieser aufgefunden und zur Betreuung nach draußen verbracht wurde, mußte ungeplant eine weitere Person gesucht werden. Hierbei handelte sich um einen eingesetzten Feuerwehrmann mit "erheblichen Kreislaufproblemen". Auch diese Person konnte schnell gefunden und nach draußen zur weiteren Betreuung gebracht werden. Insgesamt gesehen war dies eine anspruchsvolle Objektübung mit drei Einsatzabschnitten: 1.Personensuche und Rettung 2. Löschwasserversorgung im steilen Gelände und 3. Brandbekämpfung im Außenbereich.
Ausgearbeitet hatten die Übung Ortsbrandmeister Dietmar Böhm aus Schulenberg und Zugführer Thomas Koch aus Clausthal-Zellerfeld.
Nach Ende der Übung sprach Gemeindebrandmeister Andreas Hoppstock noch einmal die wesentlichen Aufgabenpunkte der Übung an. Auch kamen kleinere Mängel zur Sprache.
Ein ganz besonderer Dank gilt der Volkswagen AG, vertreten durch die Leiterin des Bildungszentrums Am Wiesenberg, Frau Petra Schmidt, für die Bereitschaft, an diesem Objekt die Übung durchführen zu können.
Im Anschluß an die Übung war ein kleiner Imbiß in Form von Gegrilltem vorbereitet.
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