Die beiden Ortsbrandmeister Thomas Bremer und Dirk Czeckey hatten die Idee zu einer gemeinsamen Nachtübung. Vor ein paar Jahren hatten so eine Übung schon einmal in Benneckenstein stattgefunden.
Unter der Führung von Thomas Riefling und Burghard Combecher hatten einige Kameraden die Organisation übernommen.
Treffpunkt war am Freitagnachmittag an der Feuerwache. Die gesamte Übung war in zwei Einzelübungen aufgeteilt.
Bei der einen Übung war die Übungslage ein "verunfallter" Arbeiter im Prinz-Walliser-Stollen. Hierbei wurde die Fachgruppe SRHT (Spezielles Retten aus Höhen und Tiefen) mit Unterstützung von Kameraden aus Benneckenstein eingesetzt. Vom Einstiegsschacht aus mußten die Kameraden ca. 600 m im Stollen vordringen um zu dem "Verunfallten" zu gelangen. Der "Verunfallte" - ein ca. 70 kg schwerer Dummy - wurde versorgt und mit Hilfe der Schleifkorbtrage zurück zum Einstiegsschacht transportiert. Parallel dazu mußte der Stollen belüftet und beleuchtet werden.
Eine anspruchsvolle Aufgabe bei der neben organisatorischem Geschick auch voller körperlicher Einsatz gefordert war.
Zeitgleich lief die zweite Übung als "Brandeinsatz mit Menschenrettung" ab.
Hier war die angenommene Lage eine Explosion in einer Gasheizung mit zwei verletzten Monteuren. Die Übung fand auf dem Anwesen des Landwirtes Heiner Schulte auf der Bockswieser Höhe statt. Heiner Schulte hatte die Objekte dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt.
Da die Gefahr einer Brandausbreitung bestand, wurde über das Wenderohr der DLA 23-12 (K) eingesetzt. Die Wasserversorgung erfolgte aus dem Bereich der oberen Schützenstraße.
Nach Ende der beiden Übungen wurden die Fahrzeuge wieder einsatzklar gemacht und es ging zum Nachtlager an der Erichs-Hütte im Einersberg. Hier hatten Helfer des THW-Ortsverbands Clausthal-Zellerfeld das Nachtlager aufgebaut. Heinz Soltendieck von der Forstverwaltung hatte das Gelände zur Verfügung gestellt. Beiden ein herzliches Dankeschön.
Nach dem Abendessen - Gegrilltes und "Flüssignahrung" wurde sich in gemütlicher Runde am Lagerfeuer zusammen gesetzt. Für die musikalische Stimmung sorgten Günter Riesen, Jochen Niebaum und Thomas Reinert. Bei der Superstimmung verging die Zeit wie im Flug und die Nachtruhe begann dann für kurze Zeit am frühen Morgen.
Nach dem Frühstück wurde abgebaut, aufgeräumt und die Feuerwache angefahren.
Alle beteiligten Kameraden waren einstimmig der Meinung, daß solch eine gelungene Veranstaltung wiederholt werden muß.
Dazu meint Ortsbrandmeister Thomas Bremer:
"Sinn und Zweck dieser Veranstaltung sollte in erster Linie die Kameradschaftspflege sein. Feuerwehrdienstliche Belange sowie die durchgeführten Übungen spielten diesmal eine untergeordnete Rolle. Ich glaube, daß dies in vollem Umfang gelungen ist und die Nachtübung wird im nächsten Jahr wiederholt".
