[home] [Startseite] [aktuelle Berichte] [Aktivitäten der
inaktiven Abteilung] |
|
..::: 27.09.2008-
SRHT-Gruppe zur Alarmübung im Bergwerksstollen |
|
Rettungsübung am Lehrbergwerk Grube Roter Bär in
St. Andreasberg Samstag 27.09.2009
ca. 11:33 Uhr Erdrutsch nach
Explosion in der Schachtanlage Grube Roter Bär bei St.
Andreasberg. Menschenleben in Gefahr.
Eventuell mehrere verschüttete Personen. Text: Thomas Bremer So lautete die Durchsage
der FERLS Goslar bei der Alarmierung der Feuerwehr und der Bergwacht
St. Andreasberg, dem Rettungsdienst Braunlage und der Fachgruppe SRHT
(Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen) der Feuerwehr
Clausthal-Zellerfeld. Zwei verletzte Personen im
Wennsglückter Tagesstollen nahe der 13 m Sohle und zwei weitere
verletzte Personen im Bereich Absinken 2, Altinwendiger Kunstschacht in
etwa 42 m Tiefe (siehe Foto) waren im Zuge eines Erdrutsches zum Teil
schwer verletzt worden. Dieses war der
Ausgangspunkt für eine groß angelegte Alarm- und
Rettungsübung die sich der Initiator Andre Neuse,
Stadtbrandmeister von St. Andreasberg hat einfallen lassen. Unter Tage mussten nun die
verunfallten Personen gesucht und lokalisiert werden. Diese Arbeit
erwies sich als nicht ganz so einfach wie Eckhard Krebs, Leiter der
FERLS und Erster Beobachter unter Tage zu verstehen gab. Krebs war
einer der ersten die mit am Einsatzort
eintrafen und machte sich zusammen mit der Besatzung des RTW Braunlage
sowie einigen Kräften der Feuerwehr St. Andreasberg auf den Weg in
das Innere der Grube. Nach Eintreffen der
Fachgruppe SRHT übernahm Gruppenführer Michael Schulz die
Koordination seiner Leute. Die Spezialisten für die Rettung aus
Höhen und Tiefen werden seit einiger Zeit auch von Mitgliedern der
Feuerwehr St. Andreasberg unterstützt und nehmen an der Ausbildung
der Fachgruppe in Clausthal-Zellerfeld teil. Die unter zum Teil sehr
schwierigen Bedingungen und dadurch zeitaufwendigen Rettungs- und
Bergungsarbeiten wurden neben Eckhard Krebs, seinem Kollegen Thomas
Hoffmann auch vom designierten Kreisbrandmeister Uwe Borsutzky, dem
stellvertretenden Kreisbrandmeister Udo Raders und Thomas Bremer dem
Ortsbrandmeister aus Clausthal-Zellerfeld begutachtet. Keiner dieser
Kameraden lies es sich trotz Dunkelheit, Schmutz und Nässe nehmen
über die zum Teil sehr schmalen und versetzten Leitern in die
Grube einzufahren um sich direkt vor Ort ein Bild der
schwierigen Aktionen zu machen. Beeindruckt von der guten
Zusammenarbeit äußerten sich diese Kameraden bei der
anschließenden Nachbesprechung über Tage mit dem
Einsatzleiter Andre Neuse. Nach ca. 4 Stunden waren
alle verletzten Personen aus der Grube geborgen und die Aufräum-
und Rückbauarbeiten konnten durchgeführt werden. Zum Abschluss der
Übung wurde noch in die Feuerwache nach St. Andreasberg
eingeladen, wo man sich bei Erbsensuppe und Getränken stärken
und über das ein oder andere Unglück vor Ort
unterhalten konnte. |
|
|
|
Fotos: Feuerwehr, Text: Th. Bremer |
© Freiwillige Feuerwehr
Clausthal-Zellerfeld |